Viele Gründer, die ich in die Selbstständigkeit begleitet habe, fragen sich, warum sie nicht schon früher diesen Schritt gewagt haben. Die Antwort ist dabei meist, dass sie sich lange nicht vorstellen konnten, ein eigenes Unternehmen finanziell am Laufen zu halten. Die Angst vor den roten Zahlen und der Verschuldung hindert viele daran, ihre Träume zu verwirklichen. Dabei gilt es nur Weniges zu beachten, um langfristig profitabel zu wirtschaften. Hier kommt mein Erfolgsgeheimnis für positive Bilanzen.
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Finanzielles Polster schaffen!
Wer aus dem Angestelltenverhältnis oder der Arbeitslosigkeit in die Selbstständigkeit geht, muss gerade am Anfang mit hohen finanziellen Investitionen rechnen. Je nach Unternehmen müssen Waren eingekauft, Räumlichkeiten gemietet oder Personalkosten gedeckt werden. Selbst Freiberufler, die weder Produkte vertreiben noch ein physisches Geschäft eröffnen, benötigen Kapital, um ihre (digitale) Präsenz zu finanzieren.
Um zügig positive Bilanzen vorweisen zu können, ist es ratsam, sich vor der Gründung ein finanzielles Polster anzulegen. Damit können auch eventuelle Nachforderungen vom Finanzamt oder der Versicherung unkompliziert beglichen werden. Zudem fürchtet jeder Selbstständige den Tag, an dem er aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten kann. Denn wenn du eine Woche mit Grippe im Bett liegen musst, kannst du in dieser Zeit kein Geld erwirtschaften. Nicht jeder hat jedoch die Möglichkeit, sich vor der Gründung ein dickes finanzielles Polster zusammen zu sparen – hier kann eine finanzielle Förderung unter die Arme greifen.
Lass dich fördern!
Ich erlebe es leider immer wieder, dass Gründer nicht wissen, welche Fördermittel sie in Anspruch nehmen können. Dabei gibt es in Deutschland zahlreiche Möglichkeiten, an Kohle für die Existenzgründung zu kommen.
Als Empfänger von Arbeitslosengeld kommt für dich beispielsweise der Gründungszuschuss in Frage. Hast du noch 150 Tage Restanspruch auf das Arbeitslosengeld I, kannst du diese steuerfreie Förderung beantragen. Ist der Gründungszuschuss genehmigt, erhältst du die Förderung sechs Monate lang in Höhe deines Arbeitslosengeldes plus 300 Euro, die für die Deckung der Sozialversicherung gedacht sind.
Aber auch wenn du kein Arbeitslosengeld erhältst, kannst du finanzielle Förderungen erhalten. So bezuschusst das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Beratungsleistungen mit bis zu 3.200 Euro.
Auch das KfW-StartGeld für Existenzgründer ist eine lohnenswerte finanzielle Unterstützung in der Anfangsphase deines jungen Unternehmens.
Du möchtest wissen, ob auch du eine Förderung für deine Existenzgründung erhalten kannst? Lass uns darüber sprechen!
Fixkosten senken!
Egal wie dick dein finanzielles Polster ist, ob du eine Förderung beantragst oder nicht, entstehen positive Bilanzen logischerweise dann, wenn die Einnahmen höher sind als die Ausgaben. Natürlich bist du als Selbstständiger stets um eine gute Auftragslage bemüht, um ausreichend Geld zu erwirtschaften. Du kannst aber auch an den Ausgaben schrauben, um positive Bilanzen zu erzielen.
Daher lautet mein Erfolgsgeheimnis: Halte die Fixkosten zu gering wie möglich! Notiere dir ganz detailliert, welche Posten du regelmäßig und dauerhaft begleichen musst und überlege, wo du Kosten einsparen kannst:
- Häufig ist es noch nicht gleich zu Beginn der Selbstständigkeit notwendig, Büroräume anzumieten. In der ersten Gründungsphase lässt es sich häufig auch noch vom heimischen Esstisch aus arbeiten.
- Vermeide es, zu früh Mitarbeiter einzustellen. Wenn du gelegentlich Hilfe benötigst, kannst du auch kurzfristig Freelancer beauftragen.
- Benötigst du wirklich das Auto, für das du nicht nur Benzin kaufen, sondern auch Steuern, Versicherungen und gegebenenfalls Reparaturen zahlen musst?
- Überprüfe deine Verträge zum einen darauf, ob du sie wirklich benötigst und zum anderen, ob es nicht auch günstigere Alternativen gibt. Häufig lohnt sich auch ein Anbieterwechsel, um von Neukundenrabatten zu profitieren.