Allein oder zusammen gründen – Darauf kommt es an
Die Freiheit der Soloselbständigkeit
Verantwortungsteilung bei der Gründung im Team
Gründerpersönlichkeit – Was brauchst du konkret?
Entdecke deine Persönlichkeits-DNA
Stellst du dein eigenes Business allein auf die Beine und gehst in die Soloselbstständigkeit oder solltest du besser im Team gründen? Diese Frage stellen sich Gründer schon sehr früh im Gründungsprozess, denn schon hier werden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Ich gebe dir hier eine Entscheidungshilfe, ob die Soloselbstständigkeit oder die Gründung im Team für dich die bessere Wahl ist.
Allein oder zusammen gründen? Darauf kommt es an
Mit der Entscheidung, ob du in die Soloselbstständigkeit startest oder im Team gründen möchtest, gehen weitreichende Konsequenzen für die Zukunft deines Unternehmens einher. Wirst du die Verantwortung ganz allein tragen oder auf mehreren Schultern verteilen? Wirst du als Chef das alleinige Sagen haben oder dich mit deinen Partnern absprechen müssen? Du siehst schon: Die Vor- und Nachteile wollen gründlich abgewogen werden.
Aber auch deine eigene Persönlichkeit spielt eine große Rolle, ob du mit der Soloselbstständigkeit oder Team-Gründer glücklich und erfolgreich wirst. Nicht zuletzt ist auch die Rechtsform, die du für dein Unternehmen wählst, davon abhängig, ob du allein oder im Team gründest.
Die Freiheit der Soloselbständigkeit
Es ist klar: Wenn du allein gründest, darfst du auch alle Entscheidungen allein treffen. Außerdem bist du niemandem Rechenschaft schuldig. So wie du es für richtig hältst, so wird es auch gemacht. Das hat auch den Vorteil, dass Ideen und Entscheidungen schneller in die Tat umgesetzt werden können, weil sie nicht die Zustimmung anderer Partner benötigen.
Wer sich gern auf andere verlässt und mit Entscheidungen eher zurückhaltend ist, wird es als Soloselbstständiger aber eher schwer haben. Natürlich kannst (und solltest!) du dir auch als alleiniger Gründer Unterstützung dazu holen, z. B. in Form einer Virtuellen Assistenz. Am Ende bist du es jedoch immer, der das letzte Wort zu sprechen hat.
Verantwortungsteilung bei der Gründung im Team
Wenn du hingegen lieber im Team gründen möchtest, kannst du die Verantwortung, die mit den Unternehmensentscheidungen einhergeht, teilen. Mit einem guten Team lassen sich Pflichten und Belastungen gleichmäßig splitten. Gerade wenn es am Anfang noch viele Baustellen gibt, ist es eine große Entlastung, wenn man nicht allein an alles denken muss. Auch Krankheitstage und Urlaube sorgen nicht für Stillstand im Unternehmen, weil die anderen Gründer den Laden weiter am Laufen halten.
Allerdings können Unstimmigkeiten im Gründerteam auch schnell das Gründungsvorhaben gefährden. Konflikte unter den Partnern sind Gift für den Erfolg eures Business.
Finanzielle Aspekte
Gründest du im Team, teilst du dir nicht nur die Aufgaben und Risiken, sondern auch den Umsatz. Zudem müsst ihr bei der Anmeldung eures Unternehmens mit höheren Kosten rechnen. Diese verteilen sich dann allerdings auch wieder auf mehrere Geldbeutel.
Die Gründung einer Soloselbstständigkeit ist dagegen in der Regel deutlich kostengünstiger. Außerdem fließen alle Einnahmen nur auf dein eigenes Konto.
Gründerpersönlichkeit – Was brauchst du konkret?
Es gibt Eigenschaften, die jeder Gründer mitbringen sollte. Es gibt aber auch spezielle Motive, die besonders für die Soloselbstständigkeit bzw. die Teamgründung relevant sind.
Willst du im Team gründen, solltest du eine ausgeprägte soziale Ader haben, um langfristig gut mit deinen Gründungspartnern auskommen zu können. Aber auch in der Soloselbstständigkeit ist es wichtig, dass du einen guten Draht zu Menschen hast. Denn, während mehrere Gründer naturgemäß über ein größeres Netzwerk für Geschäftskontakte und Investoren verfügen, musst du in der Soloselbstständigkeit allein für diese wichtigen Kontakte sorgen.
Soloselbstständige haben in der Regel einen größeren Freiheitsdrang. Sie wollen gern ihren Kopf durchsetzen, ohne zuvor andere fragen zu müssen. Sie brauchen zudem eine größere Portion Mut, da sie die Verantwortung für ihr Unternehmen allein tragen. Glücklicherweise bist du aber bei der Gründung trotzdem nicht ganz allein. Ich unterstütze dich gern bei deinem Gründungsvorhaben. Suche dir gern einen Termin in meinem Kalender aus und wir besprechen, was deine nächsten Schritte sein können.
Gründer, die ihr Business im Team starten, haben hingegen oftmals ein größeres Bedürfnis nach Sicherheit. Ihnen ist es wichtig, sich mit anderen abzusprechen und ihre Ideen auszudiskutieren. Gleichzeitig müssen sie auch andere Meinungen gut akzeptieren und sich selbst auch mal zurücknehmen können, damit die Unternehmensentwicklung nicht zum Stillstand kommt.
Entdecke deine Persönlichkeits-DNA
Welche Unternehmer-Eigenschaften hast du? Im Rahmen einer ganzheitlichen Ausrichtung deiner Selbstständigkeit gehört auch eine Persönlichkeits-Inventur dazu. Diese Inventur ist das Reiss Motivation Profile. amit erkennst du, wie deine Selbstständigkeit auch wirklich zu deiner Persönlichkeits-DNA passt. Du hast damit ein Profil für die aktive Gestaltung deines Erfolgs.
Rechtsformen – Qual der Wahl?
Rechtsformen – Soloselbstständigkeit
Möchtest du in die Soloselbstständigkeit starten, hast du die Wahl zwischen einem Einzelunternehmen und einer Ein-Personen-GmbH. Beim Einzelunternehmen kannst du dich über einen vergleichsweise geringen Aufwand bei der Anmeldung freuen. Außerdem benötigst du kein Mindestkapital. Erfüllst du zudem die Kriterien für den Status des Freiberuflers, darfst du dich über noch weniger Papierkram freuen.
Der Haken: Als Soloselbstständiger haftest du unbeschränkt mit deinem Betriebs- und Privatvermögen.
Das kannst du vermeiden, indem du eine Ein-Personen-GmbH anmeldest. Da du allein gründest, bist du automatisch Alleingesellschafter, Geschäftsführer und Gesellschafterversammlung. Ebenso wie bei der „normalen“ GmbH benötigst du ein Stammkapital von mindestens 25.000 Euro. Der Zusatz „GmbH“ in deinem Unternehmensnamen verschafft dir von Anfang an ein gutes Image. Allerdings sind mit dieser Rechtsform eine Menge Pflichten verbunden, sodass du dich hierzu vor der Gründung gründlich beraten lassen solltest.
Der Vollständigkeit halber möchte ich noch erwähnen, dass du deine Soloselbstständigkeit auch in Form einer Aktiengesellschaft (AG) gründen kannst. Allerdings benötigst du hierfür nicht nur die stolze Summe von 50.000 Euro, sondern auch jede Menge Nerven und Zeit, da die Anmeldung recht aufwändig ist.
Rechtsformen – im Team gründen
Gründerteams können zwischen verschiedenen Rechtsformen wählen. Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften.
Personengesellschaften
Bei der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) brauchst du mindestens einen Mitgründer. Diese Rechtsform ist vor allem für Kleingewerbetreibende geeignet. Aufwand und Kosten halten sich hier in Grenzen und es gilt die unbeschränkte Haftung, sodass ihr mit dem Privatvermögen haftet.
Die Offene Handelsgesellschaft (OHG) sowie die Kommanditgesellschaft (KG) empfehlen sich für Unternehmen mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung. Das Besondere bei der KG ist, dass der sogenannte Komplementär, den auch mehrere Personen darstellen können, zwar die Geschäfte leitet, aber auch mit dem Privatvermögen haftet. Dagegen sind die Kommanditisten nur im finanziellen Sinne beteiligt. Somit haften sie nur mit ihren Einlagen.
Kapitalgesellschaften
Alle Kapitalgesellschaften zeichnen sich durch die Haftungsbeschränkung aus. Besonders beliebt ist dabei die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Dadurch haftet ihr nur mit eurem Gesellschaftsvermögen. Allerdings ist die Gründung auch aufwendiger und ihr müsst ein Mindeststammkapital von 25.000 Euro aufbringen, um eine GmbH gründen zu können.
Habt ihr zu Beginn nicht so viel Geld auf der hohen Kante, könnte eine haftungsbeschränkte Unternehmensgesellschaft (UG) für euch in Frage kommen. Hier beträgt die Mindesteinlage nur 1 Euro. Daher gilt die UG allgemein eher als Vorstufe zur GmbH.
Im Team könnt ihr auch die Gründung einer Aktiengesellschaft (AG) diskutieren. Wie bei der Soloselbstständigkeit ist die AG auch bei jungen Gründerteams eher ein schwieriges Unterfangen. Das benötigte Grundkapital von 50.000 Euro und der mit der Gründung verbundene Aufwand sind schon enorm. Die wenigsten Gründer starten daher direkt als AG.
Außerdem gibt es noch eine Reihe von Sonderformen und Kombinationen, über die wir gern in einem persönlichen Consulting sprechen können.