Am Anfang steht eine Idee, die dich begeistert…
Die Geschäftsidee ist da und du spürst, dass sie dich begeistert? Aber du fragst dich, ob Gründen und Selbstständig machen ohne Eigenkapital möglich ist? Du hast mit deiner Idee schon das Grund-Rüstzeug für die selbstbestimmte Gestaltung deines zukünftigen Berufslebens, die Basis für deine Gründung. Ein attraktives Ziel setzt in dir Energie frei. Diese benötigst du, wenn du ohne Kapital gründest. Energie, Durchhaltevermögen, Kreativität, Mut und einen soliden Plan helfen dir auf deinem Weg in die Selbstständigkeit. Die ersten vier der genannten Zutaten musst du mitbringen, von uns bekommst du Rüstzeug für deine Gründung: einen Plan! Baupläne für die Selbstständigkeit – das ist unserThema. Du möchtest unser Experten-Know-how in Anspruch nehmen? Dann buche jetzt kostenfrei einen 15-Minuten-Call mit uns.
Schauen wir zunächst, welche Möglichkeiten du für das Gründen bzw. Selbstständig machen ohne Eigenkapital hast:
Crowdfunding – wenn der Schwarm das Selbstständig machen finanziert
Ein Schwarm ist eine Gruppe mit einem gemeinsamen Ziel. Beim Crowdfunding ist das Ziel, etwas finanziell zu unterstützen, das dem Schwarm gefällt.
Die Initialzündung ist das Einstellen deiner Gründungsidee auf einer Crowdfunding-Plattform im Internet. Mit der Vorstellung deiner Idee beginnt das Werben für Investoren, die sich an deiner Gründung beteiligen. Du findest im Internet eine Vielzahl von Crowdfunding-Portalen. Wichtig ist, dass du dein Gründungsvorhaben attraktiv darstellst. Die Anmeldung und das Einstellen der Kampagne ist meist kostenlos. Wird das Finanzierungsziel erreicht, fällt für dich die Plattform- und Zahlungsgebühr an.
Damit deine Crowdfunding-Kampagne erfolgreich wird, brauchst du eine umfassende Kommunikationsstrategie. Je bekannter du bist, desto mehr Investoren erfahren von deinem Vorhaben. Du benötigst eine Website – idealerweise mit einem Blog. Zusätzlich solltest du auf Social-Media-Kanälen aktiv sein und alles auf deine Crowdfunding-Kampagne ausrichten. Es lohnt sich auch, klassische PR-Kanäle wie Zeitungen, Radio und TV anzusprechen.
Franchising
Du kennst sicher die Geschäfte, die in jeder Stadt gleich aussehen. Das sind meist Filialen, die einem Franchise-System angehören. Beispiele hierfür sind McDonalds, Schülerhilfe, clever fit, Tchibo, Nordsee, Backwerk, Zoo & Co.
Franchising ist ein Vertriebssystem, das auf einer Partnerschaft basiert. Du nutzt ein etabliertes Geschäftskonzept gegen eine Gebühr. Im Gegenzug bekommst du die Erlaubnis, den Namen, das Design und die Geschäftsidee für deine Selbstständigkeit zu verwenden. Ein Franchising ermöglicht dir das Gründen ohne Eigenkapital.
Ausschlaggebend ist hier deine Qualifikation und nicht dein finanzieller Hintergrund. Um Franchise-Nehmer zu werden, bewirbst du dich beim Franchise-Geber. Dabei stellst du deine Qualifikation und deine Begeisterung für das Unternehmen dar. Als Franchise-Nehmer zahlst du an den Franchise-Geber eine umsatzabhängige Gebühr für die Nutzung seines Konzepts. Die Lizenzen sind bei jedem Franchise-Geber unterschiedlich.
Geld von Behörden und Vater Staat fürs Selbstständig machen ohne Eigenkapital
Wenn deine Idee Erfolg verspricht, gibt es auch staatliche Möglichkeiten, diese finanziell zu unterstützen. Die KfW-Förderbank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) hilft Gründern in Form eines Startgeldes oder Startkredits.
Die KfW hat zwei Sorten von Startgeld im Angebot:
Für einen Kapitalbedarf von bis zu 100.000 Euro gibt es für Gründer den ERP-Gründerkredit. Er hat eine Laufzeit von fünf oder zehn Jahren. Dieser Gründerkredit kann mit tilgungsfreien Jahren und einem festen Zinssatz abgeschlossen werden. Entscheidend für eine Kreditzusage ist auch hier deine fachliche und kaufmännische Qualifikation.
Bei einem Kreditbedarf von bis zu 10 Mio. € bietet die KfW zusätzlich das ERP-Kapital für Gründungen und den ERP-Gründerkredit-Universell an.
Damit du diese Unterstützung beantragen kannst, benötigst du eine genaue Darstellung deiner Gründungsidee – kurz: Du brauchst einen Businessplan! Mit dem Businessplan verfasst du eine Prognose für den wirtschaftlichen Erfolg deiner Selbstständigkeit – eine Rentabilitätsprognose. Du stellst dein Businessmodell dar und bekommst einen Überblick, wie viel Kapital du tatsächlich benötigst. Das Schreiben eines Businessplans lohnt sich gleich mehrfach:
- Du schaust auf jeden Baustein deines Geschäftsmodells und kannst es so im Vorfeld optimieren.
- Du gewinnst Sicherheit und hast damit die Möglichkeit, auf Förderstellen und Banken zuzugehen.
Wir haben unzählige Gründer bei der Erstellung ihres Businessplans begleitet. Mit diesem Erfahrungsschatz wissen wir genau, worauf es ankommt, um Förderstellen zu überzeugen. Wichtig ist, dass dein Businessplan in sich schlüssig und solide ist. Wenn der Entscheider Ungereimtheiten feststellt, dann wird es für beide Seiten anstrengend.
Du brauchst Hilfe bei deinem Businessplan? Wir unterstützen dich dabei! Im Gründercoaching prüfen wir gemeinsam, was du konkret benötigst, um durchzustarten.
Bürgschaftsbanken geben auch Darlehen
Bei der Vergabe von Krediten gibt es einen Punkt, den Geldgeber besonders beachten: das Risiko eines Kreditausfalls. Dieser tritt dann ein, wenn die haftende Person (Kreditnehmer; in unserem Fall der Gründer) das Darlehen nicht zurückzahlen kann. Um dieses Risiko zu minimieren, gibt es die Bürgschaft. Ein Bürge verpflichtet sich im Falle eines Kreditausfalls, die offene Summe zu begleichen.
Bürgschaftsbanken sind Förderbanken, die privatwirtschaftlich agieren und vom Staat unterstützt werden. Sie helfen Unternehmern bei ihrer Finanzierung. Die Bürgschaftsbanken geben den Kreditinstituten die Sicherheit bei der Kreditvergabe und zahlen, wenn der Kreditnehmer ausfällt.
Wenn du ohne Eigenkapital gründest, kann die Bürgschaftsbank das Risiko übernehmen. Sie bietet den Kreditinstituten die Sicherheit. Das Schuldverhältnis des Gründers wird dabei von dem Kreditinstitut an die Bürgschaftsbank übertragen.
100%ige Haftungsfreistellung durch ein Nachrangdarlehen einer Beteiligungsgesellschaft
Es gibt mittelständische Beteiligungsfirmen, die eine Selbsthilfeeinrichtung für Unternehmer sind. Sie gehören zu den ortsansässigen Wirtschaftsverbänden und Kammern, zu den Versicherungen und Banken sowie Förderinstitute der Bundesländer. Diese Beteiligungsfirmen unterstützen Gründer, die eine erfolgversprechende Geschäftsidee haben, mit Geld und Wissen. Dies machen sie unabhängig von Sicherheiten und Risikobeurteilungen. Wenn du dieses „öffentliche Darlehen“ tilgst, hast du zusätzlich großzügige Sonderkonditionen wie tilgungsfreie Jahre und einen attraktiven Zins.
Kein flüssiges Kapital, aber Eigentum und Wertanlagen? Dann hast du attraktive Garantien!
Banken tauschen Kapital gegen Sicherheit. Eine Rentenversicherung oder auch Wohneigentum gelten hier als Sicherheit. Bei einer ausreichend großen Versicherungssumme können Kredite gewährt werden. Die Banken nehmen im Falle eines Kreditausfalls dein Eigentum als Pfand. Dies können sie veräußern und das fehlende Vermögen ersetzen.
Auch ohne Kapital kannst du erfolgreich gründen!
Sicherlich ist dieser Weg holpriger, aber möglich. Das Eigenheim für seine Selbstständigkeit zu belasten, ist eine Entscheidung, die nicht leichtfällt. Erfüllt sich die Hoffnung auf Erfolg nicht, dann gehört das Wohneigentum dem Kreditgeber. Auch vor diesem Hintergrund ist ein solider Businessplan immens wichtig. Wenn du die aufgezeigten Wege nicht gehen möchtest, dann habe n wir noch einen Tipp für dich. Mit diesem Rat musst du deine Idee weder begraben noch vertagen: Gründen im Nebengewerbe!
Wenn du im Nebengewerbe gründest, dann hast du deinen Hauptjob als Sicherheit und baust deine Selbstständigkeit nach und nach auf!